Ruhetag in Hermanus

Der heutige Tag wurde zum Ruhetag auserkoren. Das heißt natürlich nicht, dass wir uns nur auf dem Zimmer bzw. im Hotel aufgehalten haben.

Eigentlich wollten wir heute so wie die letzten Tage ausschlafen. Leider wurde Valentina schon um kurz vor 6 wach, denn es wurde hell, nachdem wir hier nicht so toll abdunkeln können. Sie schlief auch erst um 7.30 wieder ein. Aber wir kamen noch rechtzeitig zum Frühstück, wo es sogar Rührei mit Speck gab und noch andere Dinge, die zu einem typischen, englischen Frühstück gehören.

Danach sind wir zum Einkaufen. Der Windelvorrat neigt sich dem Ende entgegen. Wir hatten Glück, denn es gab Wochenendrabatt und so haben wir auch gleich noch eine Packung für Deutschland mitgenommen. Wir waren in einem Pick’n’Pay (es gibt auch Spar und Woolworth). Gleich am Eingang befand sich die warme Theke wie bei uns beim Metzger und es wurde vor Ort Würstl oder Fleischpflanzerl gebraten. Ansonsten gab es wieder alles – auch Nutella (40 Rand = 2,69 € für 450 g)) :-). Christian konnte aber widerstehen es zu kaufen, obwohl es in diesem Hotel keins gibt. Die Preise von den Artikeln die wir bisher gekauft haben, sind nur etwas günstiger zu unseren.

2015111421145800Nachdem Mittagessen sind wir den Klippenpfad von Hermanus ca. eine Stunde entlangspaziert. Der ist sehr toll angelegt mit Beschreibungen der Tiere und Pflanzen etc. Eines der Tiere konnten wir auch ganz aus der Nähe betrachten, den Klippschliefer (Rock Dassie).

Wir befinden uns gerade an der Walküste, leider konnten wir noch keinen Wal sehen. Es war heute total windig, eher schon stürmisch, so dass auch keine Boote rausfuhren (hatten wir auch nicht vor). Wir waren eingepackt wie an der Nordsee – Jeans und Regenjacke, die uns nicht nur vor dem Wind sondern auch der Gischt der schon beeindruckend hohen Wellen schützte. 2015111421145700Valentina war vorne in der Manduca gut geschützt und schlief (Wellenrauschen ist wohl einschläfernd), weshalb wir auf den Kinderwagen verzichtet haben. Ohne Wind hat es ca. 20 Grad und Sonne, ist also angenehm warm.

2015111421145900Hermanus selbst kann man schon als Touristenstadt bezeichnen. An der Promenade reiht sich ein Restaurant an das nächste und zwischen durch sind auch einige bessere Hotels zu finden. Aber es gibt auch einige Siedlungen außerhalb,  die extra für wohlhabende Rentner angelegt wurden. Im Gegensatz dazu sind aber auch gleich wieder nebenan Townships vorhanden.

Die restliche Zeit haben wir dann doch auf dem Zimmer verbracht und dort Brotzeit gemacht. Eigentlich gäbe es in dem Hotel einen Pool und zwei Terrassen und Lounges mit Meerblick. Für Pool und Terrasse bzw. Balkon ist es zu windig, die eine Lounge im Frühstücksraum war von den Vermietern mit deren Besuch belegt, die andere im 1. Stock ist deren Wohnzimmer, wo die Hausherrin auf dem großen viktorianischen Tisch Stoff und Nähzeug ausgebreitet hatte. Also sind wir wieder in unser Familienzimmer mit Blick auf den Parkplatz gegangen, wo ab und an der dicke Hund namens Lady rumspaziert. Wir rätseln noch ob sie schwanger oder einfach nur fett ist. Aber Valentina gefällt sie, genauso wie die kleine Nashornfigur aus Bronze.