Durchs Niemandsland nach Swellendam

Die zwei Nächte in Hermanus waren nun auch schon wieder vorbei und so ging es heute weiter nach Swellendam, einer kleinen Stadt etwas weiter Land einwärts.

Natürlich mussten wir uns davor nochmal bei einem Frühstück stärken, das aber heute etwas früher stattfand,  da Valentina schon um 6.00 Uhr wach war und wir zeitig los wollten. Anfangs dachten wir zwar die Besitzer des Country House seien nicht so freundlich, jedoch war die Hausherrin dann doch ganz nett und hat sogar Valentina genommen. Sie wollte ihr den zweiten Hund des Hauses zeigen, einen kleinen weißen Spitz, der auch sehr ruhig war. Dadurch hatte Valentina auch keine Angst vor dem Hund, sondern war recht angetan davon. Es störte sie nicht einmal, dass Mama und Papa weiter am Tisch blieben, während die Besitzerin mit ihr auf dem Arm durchs Haus lief.

2015111519542100Um 9.50 Uhr ging es dann schon los zur nächsten Station, dem Cape Agulhas. Dieses Kap ist der eigentlich südlichste Punkt Afrikas. Dieser liegt nicht auf dem direkten Weg nach Swellendam, aber wir waren früh dran und nahmen den Umweg in Kauf. Zuerst ging es eine Stunde an der Küste entlang auf guten Straßen weiter nach Süden. Bereits hier kamen uns wenn überhaupt nur Autos entgegen und fast keine fuhren in unsere Richtung. Um dann aber wirklich nach Agulhas zu kommen mussten wir auf eine Schotterpiste abbiegen, auf der wir dann die meiste Zeit wirklich alleine unterwegs waren. Es kamen nur drei Autos entgegen und einmal fuhren wir an einem Schäfer vorbei, der seine teils auf der Straße stehenden Schafe mit dem Pickup hütete.

2015111611345800Nachdem wir ca. eine halbe Stunde an kilometer-langen Getreidefeldern, die meist schon geerntet waren, vorbeifuhren, kamen wir wieder auf eine geteerte Strasse. Die Freude war jedoch nur kurz und wir mussten wieder auf eine Schotterpiste abbiegen, um zu unserem Ziel zu gelangen. Auf dieser kam dann eine Absperrung, die man aber umfahren konnte. Da wir hier aber tatsächlich mal einen Autofahrer vor uns hatten und dieser einfach weiter fuhr, folgten wir ihm. Kurz darauf war dann auch klar, wieso eine Sperre war: über die ganze Straße war auf fünf Meter Breite Wasser. Christian fuhr einfach durch, da der andere Fahrer schon längst wieder weg war und wir uns diesmal nicht an ihm orientieren konnten. Auf der Strecke sahen wir viele Rinder- und Schafherden, aber auch eine Straußenfarm.

Irgendwann kamen wir dann aber doch wieder auf eine Teerstrasse und von dort war es dann nicht mehr weit zu unserem eigentlichen Zwischenziel. Das war auch nicht schlecht, da Valentina zwischenzeitlich doch wieder aufgewacht ist und sich bemerkbar machte.

In Agulhas angekommen breiteten wir erstmal unsere Decke auf einer Wiese vor dem dortigen Leuchtturm aus und machten Picknick.

2015111519542000Den letzten Kilometer von dort aus gingen wir zu Fuß über den extra dafür angelegten Holzsteg an der Küste entlang zum Punkt an dem sich der pazifische und der indische Ozean treffen. Dort war bei weitem nicht soviel los, wie am Kap der Guten Hoffnung,  aber wir fanden trotzdem jemand, der uns fotografieren konnte. Auf dem Rückweg sahen wir eine kleine Schlange.

Zurück am Parkplatz ging es dann weiter zu unserem eigentlichen Ziel, Swellendam. Vorher mussten wir jedoch noch tanken. Es gibt hier keine Selbstbedienung, sondern man lässt tanken und gleichzeitig werden einem noch die Scheiben geputzt und wenn man Glück hat auch der Reifendruck geprüft.  Ein Liter Super kostet in etwa 0,83 Euro.

2015111611462900Der restliche Weg war nicht mehr recht spannend. Es ging lange einfach gerade aus auf der N2 mit Tempo 100 dahin an überwiegend Getreidefeldern mit und ohne Tieren (Kühe,  Schafe und ab und zu auch ein paar Pferde) vorbei.

In Swellendam checkten wir in unser Guest House ein, erkundeten den schönen Garten mit Pool zusammen mit Valentina und gingen noch lecker Lamm und Hühnchen essen.

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