Wandertag am Tafelberg

Der heutige Wandertag führte uns auf Kapstadts Wahrzeichen,  den Tafelberg. Um 10.00 Uhr ging es mit dem Auto zum Ausgangspunkt des Plattlekip Gorge, eine der vielen unterschiedlichen, angeblich einfachsten Wanderrouten auf den Table Mountain. Jedoch ist dieser Weg auch teilweise sehr steil und besteht eigentlich nur aus „Steinstufen“. Wir hätten den Weg auch direkt von unserem Hostal zu Fuß erreichen können, jedoch wäre dies laut unserem Herbergsvater nochmal eine halbe Stunde gewesen.

2015111221551000Am Startpunkt angekommen, machten wir uns diesmal mit vertauschten Rollen auf den Weg, heute war mal Christian dran, Valentina mit der Manduca zu tragen. Wir waren nicht die einzigen, die bei angenehmen Temperaturen und Sonne starteten.

Unterwegs trafen wir viele Leute mit der unterschiedlichsten Ausrüstung: Trailrunner, 70.3 Ironman T- Shirts, Slippers, Flip- Flops. Die meisten Aussagen, die wir heute hörten: „Oh look she is so lovely“, „She looks so excited“ oder ähnliche. Zweites natürlich nur so lange sie nicht geschlafen hat, was heute mal ausnahmsweise die kürzere Zeit unseres 1,5 Stunden Aufstiegs war. Wir hätten bestimmt den Kaffee bezahlen können, wenn wir für die Ausdrücke Geld verlangt hätten.

2015111221550901Wir sahen wieder viele unterschiedliche Pflanzen und die ein oder andere Eidechse. Der super Ausblick über Kapstadt und die vielen verschiedenen Pflanzen, luden immer wieder zum kurzen Anhalten (verbunden mit einem Schluck aus der Wasserflaschen) ein. Man kam nämlich schon ziemlich ins schwitzen. Laut Reiseführer wachsen in dem Nationalpark 1400 Pflanzenarten – so viele wie in Großbritannien. Ganz so oft habe ich den Fotoapparat dann doch nicht gezückt, aber ziemlich oft.

2015111222083400Nach 1 Stunde 36 Minuten, 2,5 km und 680 Höhenmeter sind wir total verschwitzt oben angekommen. Leider war das Wetter dann erstmal gar nicht mehr schön: windig, neblig, kalt. Somit mussten wir uns in das Restaurant reinsetzen um leckeres afrikanisches Fleischgericht zu genießen. Wie in den Supermärkten wurde man auch dort aufgerufen, um an die nächste freie Kasse zu gehen. Für die Heißgetränke gab es Vibrierteile wie bei Vapiano. Im Restaurant waren dann noch mehr Touristen mit nur kurzen Hosen, Highheels, Kleidern, Röckchen, Familien mit Kinderwagen… Kein Wunder – wir hätten auch einfach die Gondel nehmen können! Es gab alles an Souvenirs was das Touristenherz verlangt und die Essensauswahl war vergleichbar mit einer deutschen Autobahnraststätte. Sämtliches Wasser, das auf der Bergstation verwendet wird, muss mit der Gondel transportiert werden. Und es gab sogar eine Wickelmöglichkeit auf der Männertoilette 🙂

2015111221550900Die Sicht klarte auf und wir begannen mit dem Abstieg, nach kurzer Zeit wurde es auch wieder sonnig. 1 Stunde 39 Minuten später waren wir wieder beim Auto. Bei der Rückfahrt fielen uns in den entsprechenden Gegenden auch wieder die tatsächlich vorhandenenen Luxuskarossen auf.

Vom aktuellen Audi A6 bis zum BMW X6 M und Porsche ist auch hier alles vertreten. Aber auch sonst sind alle Autos sehr gepflegt, da die Südafrikaner schon autofanatisch sind. Ach ja man sieht auch noch sehr oft VW Golf 1 rumfahren,  die aber hier Citi Golf heißen und bis 2009 produziert wurden.

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