Auf ins Landesinnere nach Oudtshoorn

Nachdem heute früh erstmal wieder Packen angesagt war, hatten wir beim Frühstück ein sehr interessantes Gespräch mit einer südafrikanischen Sozialarbeiterin.

Sie arbeitet in Comunities mit alkoholsüchtigen Frauen und klärt diese unter anderem über die Folgen von Alkoholmissbrauch während der Schwangerschaft auf. Wir unterhielten uns mit ihr über das deutsche und südafrikanische Schulsystem, das Wetter und die Jahreszeiten in den beiden Ländern und über Townships. 2015112217204000Obwohl sie mit den Menschen aus diesen zusammen arbeitet, weiß sie trotzdem nicht allzu viel, da sie nur in die Gemeinschaftszentren kommt. Sie erzählte uns zum Beispiel, dass nicht nur Arme dort leben, sondern auch Bessergestellte, die sich dort dann ein Steinhaus leisten und ihre Kinder in Privatschulen schicken. Den Eindruck haben wir bisher auch schon.

Allerdings wollte sie von uns wissen, wie Deutschland so ist und ob Deutschland ein “Erste-welt” oder “Dritte-Welt”-Land ist. Dann mussten wir uns aber wirklich von Peter und Rene bzw. deren Gästehaus 113 Robberg verabschieden und endlich los zu unserem nächsten Etappenziel Oudtshoorn.

Eigentlich wollten wir eine Passstraße fahren, doch wir fanden die Abfahrt nicht. Das war auch nicht weiter tragisch, denn so wirklich Lust hatten wir auf 80 km Schotterpiste bei Regen auch nicht. Ach ja wie soll es auch anders sein beim Quartierwechsel: Es regnet. Aber auf der Schnellstraße die wir nun an der Küste bis George zurückfuhren verpassten wir nicht viel und es hörte auch auf zu regnen. Nun noch 60 km.2015112217203900 Dann bogen wir ins Landesinnere ab und mussten in Serpentinen einen Pass bewältigen. Umso höher wir kamen umso mehr schüttete es. Nachdem wir um den Berg rum waren, wurde das Wetter besser. Die Landschaft änderte sich auch wieder. Die Pflanzen werden wieder niedriger, hin und wieder sieht man Hopfen und ganz oft Ostrich-Farmen mit vielen Straußen. Des Weiteren fuhren wir an vielen Schafherden vorbei, die aber bei genaueren Hinschauen Schafe mit Hörner und Schlappohren sind.

In Oudtshoorn angekommen suchten wir uns ein Restaurant und landeten durch Zufall bei einem Salzburger Paar. So konnten wir dem Apfelstrudel nicht widerstehen.

Zu unserer Unterkunft, die früher eine große Straußenfarm war, jetzt aber auf Unterbringung von 2015112217203800Touristen spezialisiert ist, waren es dann nochmal 15 km. Leider regnete es wieder als wir dort ankamen, so dass wir das riesige Gelände noch nicht erkunden konnten. Zum Abendessen gab es Gamsbock- und Antilopen-Filet. Bevor es ins Bett ging, durfte Valentina noch kurz die Hasen und Hunde kennenlernen.