Da steht ein Pferd auf dem Flur, äh im Weg

Wie die letzten Tage auch schon, begann unser Tag heute ziemlich früh allerdings bei herrlichem Sonnenschein. Nach einem ausgiebigen Frühstück und nettem Plausch mit einem älteren deutschen Ehepaar, beschlossen wir am Vormittag eine Wanderung zu einem Wasserfall zu machen und am Nachmittag den Garten und Pool zu genießen.

Also ist Christian schnell los um Wasser zu kaufen und Geld zu wechseln, während ich Valentina fertig machte und den Rucksack packte. Christian kam auch bald wieder – mit Wasser aber ohne Geld. Er hatte seinen Reisepass vergessen und bekam somit keine Rand für seine Euro. Also nochmal los. 2015111720243200Diesmal mit Pass. Ich legte mich derweilen mit Valentina in den Garten zum Spielen, Vogelzwitschern zuhören, Gärtner und Hausangestellte beim Arbeiten zuschauen. Doch Valentina dauerte das Warten auf Papa zu lange und sie schlief ein.

Folglich Planänderung, denn als sie aufwachte war es Zeit zum Mittagessen. Danach fuhren wir aber endlich los. Am Eingang zum Nationalpark Marloth angekommen, gab uns der Angestellte den Tipp, die nächsten 5 km auch noch mit dem Auto zu fahren. Guter Tipp, denn es war kein spannender Weg, sondern Schotterpiste in der prallen Sonne.

Dann ging es aber los. Wir wanderten etwa 30 Minuten bergauf durch einen „Zauberwald“ begleitet von unbekannten Vogelzwitschern und Wasserrauschen. Es war nur ein schmaler, steiniger und stufiger Pfad. 2015111720244300Die Bäume wuchsen wie sie wollten und manchmal mussten wir über einen Baumstamm klettern oder unter einem durch. Am Ziel angekommen erwartete uns ein sehr hoher Wasserfall, der aber leider nicht so viel Wasser führte.

Der Rückweg war derselbe und erstmal nicht weiter spannend. Doch kurz vor unserem Ausgangspunkt stand ein Pferd vor uns und graste genüsslich. Der schmale Weg war somit versperrt. Was nun? Wir näherten uns ganz langsam dem Pferd. 2015111720510300Christian mit einem Stecken bewaffnet voraus, ich mit der schlafenden Valentina und sicherem Abstand hinterher. Schön langsam bewegte sich das Pferd dann in die richtige Richtung. Doch als wir unser Auto sahen, stellten wir fest, dass dieses von noch mehr Pferden umringt war. Allerdings hatten wir Geduld und irgendwann einen freien Weg zum Auto. Schnell begaben wir uns ins Auto und warteten wieder darauf losfahren zu können, da nun schon wieder zwei Pferde auf der Schotterpiste standen. 

Zurück an der Unterkunft testeten wir den kühlen Salzwasserpool. Danach noch zum Abendessen in ein Restaurant um die Ecke, in dem nur Weiße essen und ein nettes Gespräch mit Holländern auf der Terrasse.  Dann war der Tag auch schon wieder vorbei.